Von Zauberkräutern und Wunderblumen
Wanderausstellung im Rathaus Heßdorf gibt Tipps zu Wildpflanzen
Seit heute ist im Rathaus Heßdorf eine Wanderausstellung des BUND Naturschutz Bayern zu sehen. Zehn sogenannte "Rollups" (Rollbare Aufsteller) zeigen Wildpflanzen, die man quasi vor der Tür entdecken kann, und die aber oft als Unkraut verachtet werden. Dabei sind sie wertvoll für Mensch und Tier.
VG Heßdorf/Brehme
VG Heßdorf/BrehmeIn unserer Landschaft werden die Lebensräume für wilde Pflanzen immer kleiner. "Wilde Ecken" auf öffentlichen Flächen und in Privatgärten werden deshalb als Rückzugsgebiete für Wildpflanzen immer wichtiger. Wildpflanzen schützen den Boden vor Austrocknung und bieten Insekten, Vögeln oder Fledermäusen Nahrung und Lebensraum. Mit ihren bunten Blüten verschönern sie Straßenränder, Baumscheiben und Brachflächen. Sie sind nicht nur ein optischer Genuss, sondern werden auch in der Kräuterküche oder als Heilpflanzen geschätzt. Als Zauberkraut und Wunderblume wurden sie in alten Zeiten verehrt.
Die Ausstellung gibt auch Tipps, wie man diese robusten und pflegeleichten Pflanzen in den Garten holen kann, und es liegen im Rathaus Heßdorf ebenfalls Broschüren zum Mitnehmen bereit. Denn eine alte Gärtnerweisheit besagt: "Trau keinem Ort, an dem kein Unkraut wächst".
Die Ausstellung des BUND Naturschutz in Bayern wird vom Bayerischen Umweltministerium gefördert und ist noch bis zum 14. Juli im Heßdorfer Rathaus zu sehen. Dann zieht sie weiter ins Rathaus Röttenbach.
