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Veröffentlicht am: 26.02.2024

Amphibienwanderungen zu Laichplätzen

BUND Naturschutz bittet Autofahrer um Vorsicht

Vielleicht sind Ihnen in den letzten Wochen wieder die zahlreiche Amphibienschutzzäune entlang von viel befahrenen Straßen aufgefallen. Konkret betrifft das in unseren Gemeinden etwa die Straßen zwischen Großenseebach und Untermembach (Gde. Großenseebach) und zwischen Niederlindach und Hesselberg (Gde. Heßdorf) sowie die Staatsstraße. Die Zäune verhindern, dass die Tiere, die jetzt im Frühjahr auf der Wanderschaft zu ihren Laichplätzen sind, nicht auf den Straßen überfahren werden. In Großenseebach wurde zum Schutz der Amphibien im Juni 2021 auch ein Fahrbahnquerungstunnel in der Nähe des Friedhofs errichtet.

In diesem Jahr sind die Tiere aufgrund des milden Winters etwas früher dran, daher wurden die Zäune auch schon seit Mitte Februar aufgestellt. Die Tiere wandern dann an ihnen entlang und landen dann in Sammelgefäßen. Diese werden in den Laichwochen von zahlreichen ehrenamtlichen Aktiven des BUND Naturschutz wie etwa von der Kreisgruppe Höchstadt-Herzogenaurach des BUND Naturschutz morgens und oft auch am Abend kontrolliert und die eingesammelten Tiere dann sicher auf die andere Straßenseite gebracht.

AmphibienschutzzaunMarc Brehme Photography
Mit solchen Amphibienschutzzäunen werden die Tiere am Überqueren der Straße gehindert. Sie fallen in dort platzierte Eimer und werden später von Helfern auf der anderen Straßenseite wieder ausgesetzt.

Insgesamt sind  in unserer Region neben den beiden in Heßdorf und Großenseebach genannten Schutzzäunen noch neun weitere aufgebaut, etwa in zwischen Röttenbach und Baiersdorf, in der Gemeinde Hemhofen oder auch zwischen Atzelsberg und Rathsberg. Etwa 52 Ehrenamtliche betreuen über acht bis zehn Wochen lang die Übergänge. In 2023 konnten auf diese Weise 5.899 Erdkröten und andere Amphibienarten vor dem Tod auf den Straßen bewahrt werden. In 2022 waren es 7.297  und in 2021 waren es 5.960 Tiere.

Der BUND Naturschutz bittet insbesondere Kraftfahrer um erhöhte Vorsicht.

Folgende Hinweise sollten immer beachtet werden:

Befolgen Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Amphibienzäunen.

Achten Sie an den Stellen, an denen Amphibienzäune errichtet sind, auf die Helfer, die am Straßenrand Tiere einsammeln.

Reduzieren Sie Ihr Tempo auf Straßen, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen, auch wenn keine Warnhinweise aufgestellt sind.

Sie haben eine Stelle entdeckt, an der viele Amphibien überfahren wurden und an der kein Schutzzaun errichtet ist? Melden Sie sich bitte per Mail an: hoechstadt-herzogenaurach@bn.de

Bayernweit rettet die Aktion jährlich rund 500.000 Amphibien das Leben. Helfen auch Sie mit!

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