Brückensanierungen im Verwaltungsgebiet abgeschlossen
Vier Brücken in Heßdorf und eine in Großenseebach ertüchtigt

In den Gemeindegebieten von Heßdorf und Großenseebach befinden sich insgesamt 15 Brückenbauwerke, die sich im Besitz und in der Verantwortung der beiden Kommunen befinden. Somit sind die Gemeinden kommunale Straßenbaulastträger und müssen alle Brückenbauwerke regelmäßig nach DIN 1076 prüfen lassen.
Die turnusmäßige Hauptprüfung der Brücken, die im Juli 2024 durch das Ing.-Büro Valentin Maier durchgeführt wurde, hat bei fünf der Brücken einen Sanierungsbedarf festgestellt. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden die dafür notwendigen Arbeiten ausgeführt und die betroffenen Brücken entsprechend ertüchtigt.

Das Brückenbauwerk BW 005 in der Klebheimer Straße in Niederlindach ist eine nicht gekrümmte Plattenbrücke über die Lindach für den Geh- und Radverkehr. Hier stellte das Büro Schäden an der Abdichtung der Widerlager und kleinere Risse am Unterbauwerk fest, die die Standsicherheit aber (noch) nicht beeinträchtigt haben. Um diese dauerhaft erhalten zu können, war die Gemeinde gehalten, diese Schäden im Rahmen des Bauwerksunterhalts frühzeitig zu beseitigen. Deshalb wurde die Fa. Laumann als Gewinner eines Ausschreibungsverfahren von der Gemeinde mit den Betonsanierungsarbeiten beauftragt, um das Bauwerk standsicher zu erhalten. Da das bestehende Holzgeländer (nicht im Besitz der Gemeinde, sondern des Staatlichen Straßenbauamtes) als nicht mehr verkehrssicher bewertet wurde, musste dieses ausgetauscht werden. Die Gemeinde hat sich für ein langlebiges Metallgeländer entschieden.
In Hesselberg wurden bei drei Brücken Sanierungsmaßnahmen empfohlen. BW009 ist das Brückenbauwerk über den Mohrbach auf der Straße zwischen Hesselberg und Mohrhof. Hier wurden einige Risse und Abplatzungen am Widerlager und am Unterbau der Plattenbrücke dokumentiert. Diese mussten im Rahmen des Bauwerkunterhalts behoben werden, um die Dauerhaftigkeit des Bauwerks gewährleisten zu können. Das in die Jahre gekommene Geländer wurde im Zuge der Betonsanierungsarbeiten ebenfalls von der Fa. Laumann ausgetauscht. Die Absackungen und Risse des Asphalt-Fahrbahnbelags wurden von der Fa. Schickert saniert. Bevor die Arbeiten ausgeführt werden konnten, mussten Gehölze, die direkt am Widerlager der Brücke wild aufgegangen sind, auf Stock gesetzt werden. Dafür musste eine Genehmigung bei der unteren Naturschutzbehörde eingeholt werden. Diese hatte gegen diese Maßnahme keine Einwendungen. Die Entfernung der Erle und der Weide stellt sogar eine Habitat-Verbesserung für das angrenzende Wiesenbrütergebiet dar.
BW010 ist das Brückenbauwerk über den Mohrbach auf der Straße zwischen Hesselberg und Kairlindach. Bei der Hauptuntersuchung wurde trotz der vorhandenen Schäden zwar die Standsicherheit als gewährleistet, die Dauerhaftigkeit als Beeinträchtigt festgestellt. Auf Grund von Rissen und Abplatzungen im Unterbau, im Überbau und an den Widerlagern wurden Betonsanierungsarbeiten empfohlen. Zusätzlich musste der Fahrbahnbelag erneuert werden, um eine funktionstüchtige Bauwerksentwässerung zu generieren. Auch an diesem Bauwerk wurde das Geländer zur Absturzsicherung erneuert.
BW011 ist das Brückenbauwerk über den Mohrbach auf der Straße zwischen Hesselberg und Dannberg, zwischen Feuerwehr und Spielplatz. Wie bereits an der Brücke BW010 wurde die Standsicherheit als gesichert bewertet, aber die Schadensbeseitigung als dringend erforderlich eingestuft. Eine Folgeschädigung durch Schadensausbreitung auch anderer Bauteile konnte nicht ausgeschlossen werden. Hier waren vor allem der Überbau und die Kappe der Brücke, sowie die Abdichtung betroffen. Die Firma Laumann wurde neben den Betonsanierungsmaßnahmen auch beauftragt, das Brückengeländer zu erneuern.
Bei den diesjährigen Brückenmaßnahmen musste in Großenseebach nur eine Brücke saniert werden. Die Brücke über die Seebach bei der Flurstücks-Nr. 355 in der Neuen Straße hatte als ein geschlossener Rahmen zusätzlich zu den Rissen und Abplatzungen bereits freiliegende Bewehrungsstäbe, die umfangreiche Betonsanierungsmaßnahmen am Überbau notwendig machten. Neben der Erneuerung des Geländers musste die Böschung an der Nordseite der Brücke mit Hilfe einer Mauerscheibe gesichert werden.




